Editorial Reha-Info 04/2025

Liebe Leserin und lieber Leser,
Künstliche Intelligenz: Was bislang nach Science-Fiction klang, ist längst Realität: Sprachassistenz, Bewegungsanalyse, individualisierte Trainingsprogramme, KI-basierte Diagnostik – all das hält Einzug in die Rehabilitation. Die Frage ist, wie wir KI verantwortungsvoll und gezielt einsetzen, um Teilhabe zu verbessern.
Die Potenziale sind groß. KI kann Therapien personalisieren, Abläufe effizienter gestalten und Fachkräfte entlasten. In der neurologischen Reha unterstützen KI-Systeme bereits Bewegungsanalysen und helfen bei der Entwicklung individueller Übungspläne. In der Hör- oder Sehrehabilitation erleichtern intelligente Assistenzsysteme den Alltag. Laut Branchenanalysen könnten bis 2030 weltweit über 40 Prozent der Reha-Anwendungen durch KI-gestützte Technologien ergänzt werden. Spracheingabe, automatisierte Übersetzungen in Leichte Sprache, digitale Navigation – KI kann Barrieren abbauen, dort wo Technik früher selbst eine Hürde war.
Aber wie immer bei technologischen Umbrüchen gilt: Innovationen müssen inklusiv gedacht werden. Das bedeutet, Menschen mit Behinderungen frühzeitig in Entwicklung und Anwendung einzubeziehen – nicht nur als Nutzende, sondern auch als Mitgestaltende. KI bringt auch Herausforderungen mit sich: Datenschutz, ethische Fragen, der Umgang mit automatisierten Entscheidungen. Technologie ersetzt keine zwischenmenschliche Zuwendung. Fachkräftemüssen befähigt werden, mit neuen Werkzeugen souverän umzugehen. Hier braucht es Schulung, Austausch und die Bereitschaft, Neues zuzulassen. Auch die Gesellschaft schaut genau hin: Laut einer Befragung der Stiftung Gesundheitswissen sehen 61 Prozent der Bevölkerung KI im Gesundheitsbereich als Chance – gleichzeitig wünschen sich über 70 Prozent mehr Transparenz und Mitsprache. Hier sind alle gefragt: Entwickler, Reha-Träger, Leistungserbringer, Kostenträger und nicht zuletzt die Selbstvertretungen von Menschen mit Behinderungen. In der neuen Ausgabe der Reha-Info zeigen wir einige Beispiele, wo KI schon in den Arbeitsalltag integriert ist.
Dieses Editorial wurde von einer KI verfasst. Der Rest des Heftes nicht, obwohl es bald so sein könnte.
Ich wünsche Ihnen eine erkenntnisreiche Lektüre
Ihre Gülcan Miyanyedi