Gesetze für Menschen mit Behinderungen

Seit einigen Jahren gibt es viele neue Regeln
für Rechte von Menschen mit Behinderungen.
Fach-Leute aus vielen Ländern haben
Regeln aufgeschrieben über Behinderungen.
In diesen Regeln steht, dass Behinderung
durch die Gesellschaft entsteht.

Zum Beispiel wenn es noch viele Hindernisse gibt.

Oder wenn Menschen mit Behinderungen
ihre Rechte nicht kennen.
Zum Beispiel wie sie gefördert werden können.

Oder wenn es Gesetze gibt,
die Menschen mit Behinderungen ausgrenzen.

In Deutschland gibt es Regeln für die soziale Sicherheit für Menschen mit Behinderungen.
Diese Regeln stehen in Sozial-Gesetz-Büchern.
Es gibt in Deutschland 12 Sozial-Gesetz-Bücher.

Zum Beispiel gibt es ein Sozial-Gesetz-Buch

  • für die Kranken-Versorgung.
  • für die Pflege.
  • für die Arbeit
  • für die Rente
  • für die Hilfe für Kinder und Jugendliche
  • für die Sozial-Hilfe.

Das Sozial-Gesetz-Buch 9 heißt
Rehabilitation und Teil-Habe.
In schwerer Sprache wird das so geschrieben:
SGB IX.
Rehabilitation ist auch ein schweres Wort.
Deshalb sagen viele nur Reha.

Reha heißt, medizinische Versorgung.
Zum Beispiel mit Hilfs-Mitteln.
Oder mit Kranken-Sport.
Dadurch soll die Gesundheit
wieder hergestellt werden.

Reha heißt auch Förderung bei der Arbeit.
Zum Beispiel durch eine Berufs-Ausbildung.
Oder durch Hilfs-Mittel am Arbeits-Platz.

Reha heißt auch soziale Unterstützung.
Zum Beispiel durch Geld.
Oder durch Hilfe von Assistenten.

Die Reha soll helfen,
dass Menschen mit Behinderungen
am Leben in der Gemeinschaft teil-haben können

Im Sozial-Gesetz-Buch 9 stehen Regeln
für die Teil-Habe von Menschen mit Behinderungen.
Das Gesetz-Buch gibt es schon seit 2001.
Seit dem hat sich in Deutschland schon
einiges verändert für Menschen mit Behinderungen.

Menschen mit Behinderungen haben
ein Recht auf Hilfe.
Sie sollen selbst bestimmen wie sie leben wollen.

In dem Gesetz-Buch steht,
wann ein Mensch behindert ist.
Zum Beispiel

  • wenn ein Mensch schlecht laufen kann.
  • Oder wenn er schlecht sehen kann.
  • Oder schlecht hören kann.
  • Oder wenn er Schwierigkeiten beim Lernen hat.

Aber die Behinderung entsteht auch
durch die Gesellschaft.
Zum Beispiel, wenn es Hindernisse gibt.
Hindernisse sind zum Beispiel Treppen für Menschen im Roll-Stuhl.
Oder Briefe in schwerer Sprache für Menschen
mit Lernschwierigkeiten.

Es gibt noch mehr Gesetze für Menschen mit Behinderungen.
Zum Beispiel:
Das Allgemeine Gleich-Behandlungs-Gesetz.
Und das Behinderten-Gleichstellungs-Gesetz.

In den Gesetzen steht:

  • Wünsche von Frauen mit Behinderungen müssen beachtet werden.
  • Die Polizei muss Menschen mit Behinderungen genau so gut behandeln wie Menschen ohne Behinderungen.
  • Es darf keine Hindernisse in Häusern geben und auf der Straße.
  • Behinderte Menschen sollen Informationen verstehen können.

Sie müssen zum Beispiel Informationen
in Gebärden-Sprache bekommen.
Gebärden-Sprache ist die Sprache
für hör-geschädigte Menschen.
Oder in Leichter Sprache.

  • Sie sollen Anträge und Briefe von den Ämtern verstehen können.
  • Und sie sollen das Internet nutzen können.

Alle Gesetze sollen Nachteile von
Menschen mit Behinderungen beseitigen.
Damit Menschen mit Behinderungen wirklich gleiche Rechte haben.

Dazu muss sich noch viel
in der Gesellschaft ändern.
Alle Menschen sollen einbezogen werden

  • In der Schule
  • In der Arbeit
  • In der Förderung von Gesundheit
  • Und überall wo Menschen mit Behinderungen leben.

Inklusion heißt,

  • Menschen mit Behinderungen sollen dort Hilfe bekommen wo sie leben.
  • Menschen mit Behinderungen sollen nicht mehr in Sonder-Einrichtungen leben.
  • Deshalb darf es keine Hindernisse mehr geben für behinderte Menschen.
  • Oder für alte Menschen.
  • Oder für Menschen, die aus einem anderen Land kommen.
  • Oder die einen anderen Glauben haben.