Reha-Kolloquium 2022: "Neue Wege, neue Chancen"

Reha-Kongress vom 7. bis 9. März 2022 – BAR mit Fach- und Diskussionsbeiträgen

Das 31. Reha-Kolloquium findet vom 7. bis 9. März 2022 als Hybrid-Kongress in Münster statt. Auf den Seiten der DRV Bund finden Sie alle relevanten Informationen zum Kongress, zu den Veranstaltungsformaten und zur Online-Anmeldung. Eine tagesaktuelle Programmübersicht steht ebenfalls online zur Verfügung.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation e.V. beteiligt sich mit Fach- und Diskussionsbeiträgen:

  • Frau Prof. Helga Seel, Geschäftsführerin der BAR,diskutiert u.a. mit Expertinnen und Experten der Deutschen Rheuma-Liga, der DRV Bund und des GKV-Spitzenverbandes im Rahmen des Forums "Rehabilitation bei erhöhtem Betreuungsaufwand – haben wir eine Versorgungslücke?" am Mittwoch, 9. März, 13:45 bis 15:15 Uhr.
  • Im Rahmen der "Session: Rehabilitation bei Long-COVID- oder Post-COVID-Erkrankung" am Montag, 7. März, 16:30 bis 18 Uhr, stellen Dr. Stefan Schüring, Bereichsleiter THVB und Weiterentwicklung & Forschung, Dr. Teresia Widera, Teamleiterin Weiterentwicklung & Forschung und Christian Brand, Fachreferent Weiterentwicklung & Forschung, die Ergebnisse der aktuellen BAR-Befragung zu "Long COVID in der medizinischen Rehabilitation" vor.
  • Der Fachvortrag von Marcus Schian, Teamleiter Reha- und Teilhaberecht, und Dr. Thomas Stähler, Fachreferent Reha- und Teilhaberecht, zum Thema "Zusammenarbeit im Spannungsfeld zwischen Vorschrift und praktischer Umsetzung – ein Schritt vor (BTHG), neue Wege zurück?" ist im Rahmen der Session Rechtswissenschaften, 7. März, 16:30 bis 18 Uhr, platziert.

Deutschlands größter Reha-Kongress

Das jährlich im Frühjahr stattfindende Rehabilitationswissenschaftliche Kolloquium hat sich zum wichtigsten wissenschaftlichen Reha-Kongress in Deutschland entwickelt. Regelmäßig nehmen über 1.500 Expertinnen und Experten aus Forschung und Praxis, Medizin, Psychologie und Therapie sowie Gesundheitsmanagement, Verwaltung und Politik teil. Ziel des Kolloquiums ist der Austausch zwischen Reha-Wissenschaft und Reha-Praxis über aktuelle Forschungsergebnisse und Konzepte zur wissenschaftlich fundierten Weiterentwicklung von Präventions- und Rehabilitationsleistungen sowie gesellschaftlichen und beruflichen Teilhabestrategien in Deutschland.

Der Kongress wird von der Deutschen Rentenversicherung Bund, der Deutschen Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften (DGRW) und einem regionalen Rentenversicherungsträger veranstaltet.
Hier finden Sie das ausführliche Programmheft zum 31. Reha-Kolloquium vom 7. bis 9. März 2022.

Inhaltliche Schlaglichter des Kongresses 2022

Das Pandemiefolgen-Management und insbesondere die Bewältigung der aktuell steigenden Anzahl von Post-COVID-Betroffenen erfordern mehr denn je das Zusammenwirken verschiedener Disziplinen und Berufsgruppen sowie sektorenübergreifende Behandlungs- und Rehabilitationskonzepte. Der Stellenwert der Rehabilitation mit ihrem multiprofessionellen Ansatz wird vor diesem Hintergrund deutlich gestärkt. Um komplexen Versorgungsbedarfen adäquat gerecht werden zu können, wird es künftig darum gehen müssen, bestehende Ansätze der träger- und akteursübergreifenden Zusammenarbeit weiter zu intensivieren und neue Vernetzungsformen unter Nutzung digitaler Möglichkeiten zu etablieren.

Die Digitalisierung von Leistungen und Prozessen hat durch die Pandemie einen enormen Entwicklungsschub erfahren. Allerdings ist Digitalisierung kein Selbstzweck und führt auch nicht automatisch zu mehr Teilhabe oder besserer Versorgung. Es stellt sich daher die grundsätzliche Frage, wie wir sie gemeinsam gestalten und als Instrument nutzbar machen können, damit Teilhabechancen gefördert und verbessert werden. Die beschleunigte digitale Transformation verändert auch die Arbeitswelt und damit die Anforderungen an bedarfsgerecht zugeschnittene berufliche Teilhabestrategien, die Beschäftigte in ihren Lebenswelten frühzeitig erreichen. Vor dem Hintergrund dieser tiefgreifenden Veränderungen erfordert die Weiterentwicklung der Rehabilitation neue Herangehensweisen und ein "thinking outside the box".