Publikationen zur Krebs-Vorsorge in Leichter Sprache von der Lebenshilfe und der DKG

Aufklärung über Früherkennung und Therapien von Krebs auch für kognitiv Beeinträchtigte

Die Bundesvereinigung Lebenshilfe bietet in Kooperation mit der Deutschen Krebsgesellschaft zwei neue, illustrierte Informationsbücher über Krebsvorsorge und -behandlung in Leichter Sprache an. Ziel ist es, verständlich über Früherkennung und Therapien von Krebs aufzuklären und damit die Inanspruchnahme von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung zu erhöhen.

Die Bücher mit den Titeln "Monika geht zur Brustkrebs-Vorsorge, Jan geht zur Darmkrebs-Vorsorge, Sarah macht einen Abstrich" und "Lucy bekommt eine Krebsbehandlung" sind als Bildergeschichten konzipiert. Die Deutsche Krbesgesellschaft möchte mit den Publikationen helfen, Ängste abzubauen und die Vorsorgesituation für alle Menschen in Deutschland zu verbessern.

Aktuelle Untersuchungen aus Deutschland deuten laut Lebenshilfe darauf hin, dass "unter Menschen mit geistiger Behinderung die Inanspruchnahme von Früherkennungsmaßnahmen allgemein und von Krebsfrüherkennungsmaßnahmen im Speziellen geringer" sei. Erschwerend kämen häufig Kommunikationsschwierigkeiten und fehlende Beteiligungsmöglichkeiten der Betroffenen im deutschen Versorgungssystem dazu, welches "auf Menschen ohne Beeinträchtigungen ausgelegt ist". Die beiden Bücher zur Früherkennung und Akutbehandlung hat ursprünglich die französische Organisation Oncodéfi entwickelt. Sie sind ins Deutsche übersetzt und an die deutsche Versorgungslandschaft angepasst worden.

Unterstützt wurde das Buchprojekt von der Deutschen Krebsstiftung und der Techniker Krankenkasse. Sie können die Bücher auf der Lebenshilfe-Website kostenfrei bestellen.