Neue Vorsitzende der Arbeitsgruppe Barrierefreie Umweltgestaltung der BAR

Die 61. Sitzung der Arbeitsgruppe „Barrierefreie Umweltgestaltung“ der BAR wurde am 23. November 2017 erstmals von der neuen Vorsitzenden Annerose Hintzke vom Institut für barrierefreie Gestaltung und Mobilität GmbH (IbGM) geleitet. Neue stellvertretende Vorsitzende ist Hilke Groenewold vom Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. (DBSV).

Die 61. Sitzung der Arbeitsgruppe „Barrierefreie Umweltgestaltung“ der BAR wurde am 23. November 2017 erstmals von der neuen Vorsitzenden Annerose Hintzke vom Institut für barrierefreie Gestaltung und Mobilität GmbH (IbGM) geleitet. Neue stellvertretende Vorsitzende ist Hilke Groenewold vom Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. (DBSV).

 Anne Katrin Lutz und Dr. Rica Werner stellten die Arbeit und die Aufgaben der unabhängigen Schlichtungsstelle Bundesgleichstellungs-Gesetz (BGG) vor, die seit 03. Dezember 2016 offiziell eingerichtet ist. An die Schlichtungsstelle können sich Menschen mit Behinderungen wenden, die sich in Bezug auf die Barrierefreiheit von einem Träger der öffentlichen Gewalt benachteiligt fühlen oder diese als nicht vorhanden bzw. als nicht ausreichend ansehen.

Daneben erläuterte Marie Denninghaus vom European Disability Forum (EFD) die Handreichung ihrer Organisation zu der EU Richtlinie über den barrierefreien Zugang zu Websites und mobilen Anwendungen öffentlicher Stellen. Sie gab einen kurzen Überblick zu den Aufgaben und aktuellen Entwicklungen dieses Dachverbands nationaler Behindertenorganisationen und europäischer Nichtregierungsorganisationen. Vor allem die Umsetzung der barrierefreien Gestaltung von Apps (Anwendungen) und Websites stehen in den nächsten Jahren europaweit im Fokus. Hintergrund sind hierbei die Forderungen der UN-BRK (Art. 9 BRK)  als wichtige Grundlage zur Schaffung  barrierefreier Zugänge im Internet.

Barbara Vieweg vom Bildungs- und Forschungsinstitut zum selbstbestimmten Leben Behinderter – bifos e.V., berichtete über das Modellprojekt „Karriereplanung inklusive“, bei dem es um die Frage des Zugangs zu Weiterbildungsmaßnahmen von Menschen mit Behinderungen geht. Sogenannte „Bildungscoaches“ sollen Arbeitgeber über inklusive Fort- und Weiterbildungsangebote informieren. Vor allem für Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf sind die „Bildungscoaches“ eine wichtige Stütze bei der  passgenauen Auswahl und Durchführung von Schulungen. Der Transfer des Erlernten in die Praxis stellt in vielen Fällen eine große Hürde dar, die gemeinsam mit dem „Bildungscoach“ bewältigt werden kann.

Bild: v.l.: Dr. Rica Werner, Marie Denninghaus, Barbara Vieweg, Annerose Hintzke, Anne Katrin Lutz
Bild: v.l.: Dr. Rica Werner, Marie Denninghaus, Barbara Vieweg, Annerose Hintzke, Anne Katrin Lutz