Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium 2011 in Bochum

Das 20. Rehabilitations­wissenschaftliche Kolloquium der Deutschen Rentenversicherung (DRV) fand vom 14. bis 16. März 2011 unter dem Titel „Nachhaltigkeit durch Vernetzung“ in Bochum statt. Auf dem laut Pressemeldung der DRV Bund „bedeutsamsten rehabilitationswissenschaftlichen Kongress in Deutschland“ trafen sich rund 1.500 Wissenschaftler, Ärzte, Psychologen, Therapeuten und Fachleute aus Kliniken, Politik und Verwaltung. Die BAR war auch in diesem Jahr u.a. mit ihrem Messestand vertreten, ihre zahlreichen verschiedenen Broschüren wurden stark nachgefragt.

In und außerhalb der strukturierten Veranstaltungsangebote wurde intensiv über aktuelle Ergebnisse der Rehabilitationsforschung und wichtige Entwicklungstrends diskutiert. Neben Leistungsträgern und Leistungserbringern rehabilitativer Maßnahmen sowie den Betroffenen selbst wurden mit Fokus auf die Vernetzung und Nachhaltigkeit auch andere wichtige Akteure im Reha-Prozess in den Blick genommen. Dazu gehören beispielsweise Hausärzte, Akutkrankenhäuser und Betriebe. Konkrete Themenschwerpunkte waren neben den „Klassikern“ mit primär indikationsspezifischer Ausrichtung auch viele ablauforientierte Ansätze. Vielversprechend erscheinen hier insbesondere telemedizinische Verfahren, die u.a. im Zusammenhang mit der Nachsorge an Bedeutung gewinnen und deren innovative Anwendung unter vielfältigen Aspekten denkbar ist. Die ICF wurde anlässlich ihres 10jährigen Jubiläums mit einer Satellitenveranstaltung gewürdigt. In einer von Bernd Petri (BAR) gemeinsam mit Prof. Katja Nebe (Universität Bremen) moderierten Session wurden Aspekte der UN-Behindertenrechtskonvention diskutiert. Damit sind nur einige Themenbereiche genannt, die zur bisherigen und zukünftigen Weiterentwicklung der Rehabilitation beitragen.