Bedeutung qualitativ hochwertiger Entlassbriefe: Empirische Untersuchung

Studie zu Entlassbriefen: Klare Struktur und gezielte Therapie-Empfehlungen sind notwendig

Der Entlassbrief ist Teil des Entlassmanagements. Er informiert nachfolgend Behandelnde sowie Institutionen und unterstützt die nahtlose Weiterbehandlung der Patienten. Vorliegende Studie wurde in der Fachzeitschrift "Das Gesundheitswesen" (erscheint im Thieme Verlag) publiziert. Die Studie untersucht empirisch die Qualität von Entlassbriefen nach dem Aufenthalt in einer psychiatrischen/psychosomatischen Klinik anhand einer selbst entwickelten Kodierliste. Die an der Studie Beteiligten haben Vorschläge zur Erstellung und Strukturierung qualitativ hochwertiger Entlassbriefe gemacht.

Zielsetzung war ebenfalls, die Kommunikation und Zusammenarbeit der einzelnen Player in unserem Gesundheitssystem durch gute Entlassbriefe zu steigern und damit die Versorgung der Patienten bzw. Rehabilitanden (insbesondere der Bereich psychische Erkrankungen) zu verbessern. Bewertet wurden 50 Entlassbriefe anhand verschiedener Aspekte aus der sozialpsychiatrischen bzw. sozialmedizinischen Begutachtung von jeweils zwei Ratern; bei Unstimmigkeiten in der Bewertung beider Rater wurde im Konsens entschieden.

Eine Schlussfolgerung aus der Studie lautet: Ein qualitativ hochwertiger Entlassbrief enthält klare Formulierungen, ist strukturiert aufgebaut, enthält ausschließlich relevante Informationen sowie ein eigenes Kapitel "Therapieempfehlungen/Empfehlungen für das weitere Vorgehen". Elektronische Entlassbriefe mit automatisierter Einbeziehung von Untersuchungsbefunden/Assessments sparen Zeit und Kosten bei der Erstellung und beim Lesen.

Detaillierte Ergebnisse der Studie und weitere Informationen erhalten Sie in der Fachzeitschrift bzw. über die Seiten von Thieme.